Der Name
Die Idee war geboren, das Produkt auf dem Weg. Jetzt muss ein passender Name her.
Wie wichtig ist der Name für ein Produkt?
Er soll:
einprägsam sein
schön rund klingen
einzigartig sein, also unverwechselbar
natürlich die Zielgruppe ansprechennicht zu konservativ sein, sondern etwas weltoffen
aber auch ein gewisses Heimatgefühl ausdrücken
Haben Sie auch schon mal einen Namen gesucht? Z.B. als ein Kind geboren ist. Gar nicht so einfach. Also bei uns war es folgendermaßen:
Wir sitzen wiedermal am Stammtisch und besprechen mit den anderen Interessierten unsere Probleme. Unter anderem: welchen Namen nehmen wir. Das mit dem Stammtisch Ist mittlerweile auch nicht mehr so einfach, weil die anderen Interessierten schon ziemlich genervt sind von unserem Thema. Also gibt’s seit der Namensuche extra Treffen und wir versuchen die Diskussion etwas aus der Öffentlichkeit raus zu halten.
Aber zurück zum Stammtisch:
Da kamen Vorschläge wie …. Alle kann ich jetzt vielleicht nicht aufzählen, aber die Besten wäre: Handgranate, Jungfräulein,…. Naja und so weiter. Aber es war nichts dabei, was uns wirklich gut gefallen hätte. Für uns hieß das Getränk immer noch eine Laternenmaß in der Flasche. Mit der etwas im Rotlichtmilieu abgeleiteten Diskussion kam auf einmal das Wörtchen rot mit ins Spiel. Umd aus der Laternenmaß in der Flasche wurde die rote Laterne. Natürlich kam dann gleich der blöde Witz:“ Das Getränk passt dann ja super zum 1. FC Nürnberg – ha, ha. Auf jeden Fall haben wir das Wort „Rote Laterne“ mal in den Google Übersetzer eingegeben. Da kann man unterschiedliche Sprachen auswählen. Das Ergebnis in Spanisch war „Linterna rojo“: Aber das kann ja kein Mensch aussprechen! La Luz roja: das Wort ist ja wohl zu nah an Looser Und Cupulino Rojo: Das ist uns sofort ins Auge gesprungen.
Also haben wir den Namen in der Runde diskutiert und er wurde abgesegnet. Alles klar.
Etiketten und Flyer wurden gleich mal gedruckt.Bekannte in Spanien haben wir gleich mal gefragt, ob irgendjemand Das Wort „Cupulino Rojo“ Kennt. Die Antwort war "nein". Keiner in Spanien kannte dieses Wort.
OK – Krisensitzung der U7:
Entweder: Name „Cupulino Rojo“ wird für immer beibehalten oder wir ändern ihn und schmeißen alles weg, was wir bis jetzt gedruckt hatten. Hier hatte die Kasse ein großes Wort mitzureden. Kasse Knapp, also alles bleibt wie es ist und wir haben einen Phantasienamen. Google hat da anscheinend das Laternendach, ein Kuppel und eine Laterne etwas durcheinander gebracht. Aber eigentlich erfüllte dieser Name alle unsere Voraussetzungen:
Er ist einprägsam,
Zumindest wenn man ihn ein paarmal gehört hat.
Klingt schön und kann auch fast jeder aussprechen.
Ist einzigartig und unverwechselbar; das ist auch kein Problem bei einem Phantasienamen. Spricht die Zielgruppe an: das klappt mal besser, mal schlechter – also das mit der Zielgruppe. Ist nicht zu konservativ sondern Weltoffen; je nachdem, ob man spanisch kann oder nicht. Und beinhaltet doch unsere Heimatgefühle. Wenn wir dann mal an den Club verkaufen.