Vertrieb

Die erste Abfüllung hat funktioniert. Wir sind von unserem Produkt begeistert und nun geht es an die Vermarktung. Was liegt näher als das Ulsenheimer Weinfest als ersten großen Auftritt zu wählen. Nach Absprache mit der Vorstandschaft des Wein und Gartenvereins erhielten wir die Erlaubnis zum Verkauf. Stellt sich natürlich die Frage, wie präsentiert man eine Weltneuheit? Wir hatten viele Ideen, die reichten von der Überfahrt mit dem Floß zum Festgelände bis zum Umzug mit der Partnerkapelle aus Frankreich. Letztendlich haben wir uns dann für einen Eisblock mit Beleuchtung entschieden, den wir auf einem alten Weinfass stellten. Diese Präsentation fand nicht bei allen Weinbauern auf Wohlgefallen, da Sie sich und Ihre Produkte nicht so präsentieren konnten. Für uns war es jedoch eine voller Erfolg. Unser Getränk fand reges Interesse. Selbst unsere Freunde aus der Champagner genossen die Cupulinos und tranken davon mehr wie Sie von Ihrem Campus trinken. So waren wir nach dem Weinfest ausverkauft und die zweite Abfüllung musste gemacht werden.


Unsere Philosophie ist es langsam von innen heraus zu wachsen und so begannen wir mit weiteren kleinen Festen. Beatabend Markt Nordheim, Landjugendfeste, Kirchweihen usw. Dabei hatten wir wechselnden Erfolg. Und manch ein Veranstalter hatte auch das System unserer Flasche nicht ganz verstanden. Und schlichtete unsere Flaschen liegend in seine Kühlschränke. Für uns stellte sich die Frage des Transportes. Stehend und gegen umfallen gesichert, leicht zu handhaben, nicht zu groß. Das waren die Anforderungen. In Amberg sind wir bei einem Hersteller für Getränkekisten fündig geworden und nach einigen Probekisten, hatten wir unsere universal stapelbare Kiste. Noch die Hinweise zur richtigen Verwendung drauf und fertig war Sie. Sie sehen im Hintergrund, man kann Sie auch für Dekozwecke verwenden. Ein Problem haben wir aber immer noch. Wir können noch keinen Postversand machen. Denn die Post würfelt alles durcheinander und wenn der Briefträger dann auch noch weiß was in der Kiste ist kommt das Paket wahrscheinlich auch nicht an. Aber wir arbeiten daran.


Und noch eine Tradition haben wir gebrochen. Bis jetzt war alles mit 7 Zutaten, 7 Gesellschafter, usw. hier sind es jetzt 11 in der Kiste. Ist halt nicht anders gegangen. Zurück zum Absatz. Mittlerweile wurden wir von der Nachfrage fast überrollt und es kam in der Produktion schon mal der eine oder andere Engpass auf. Zumal wir auch noch eine Fehlabfüllung hatten und einige hundert Flaschen entsorgen mussten. Aber auch bei der Flaschenherstellung und beim Etikettieren wurde es eng. Jede Abfüllung wurde größer als die vorherige. Mittlerweile füllen wir ca. 8000 – 10000 Flaschen pro Füllung. Dafür brauchen wir natürlich auch ein Logistikzentrum oder kurz auch Lager genannt. Und wieder einmal hatten wir Glück. Da einer unserer Gesellschafter schon das Rentenalter erreicht hat und seinen Schweinestall nicht mehr benutzte, wurde dieser kurzerhand zur Lagerhalle umgebaut. Hermann dafür jetzt schon mal ein herzliches Dankeschön. Auch die Flaschenproduktion stößt an Ihre Grenzen und auch hier wird beim Hermann im Moment eine neue Produktionsstätte aufgebaut.